Berufsorientierung im Bildungsgang Geistige Entwicklung
Die Zielsetzung
Die Berufsorientierung richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene mit sonderpädagogischem Förderbedarf nach dem 10. Schulbesuchsjahr im Rahmen der Schulzeitverlängerung. Übergeordnetes Ziel aller Angebote der Berufsorientierungsklasse ist eine größtmögliche Selbständigkeit und selbstbestimmte Lebensführung sowie der Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die im beruflichen Alltag relevant sind.
Die AnforderungenDie regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Sie ist freiwillig und kann bis zu drei Jahre dauern. Voraussetzung für die Teilnahme an der Berufsorientierungsklasse ist die aktive Mitarbeit und das Einhalten von Vereinbarungen. Erste arbeitsrelevante Fähigkeiten, wie Motivation, Orientierung, soziale, körperliche und lebenspraktische Fähigkeiten sollten vorhanden sein. Die Klassenräume sind leider nur eingeschränkt barrierefrei gestaltet.
Der UnterrichtOberstes Ziel ist die Förderung arbeitsrelevanter Fähigkeiten. Der Arbeitsschwerpunkt sind die praktischen Tätigkeiten im Hauswirtschaftsbereich, in der Garten- und Landschaftspflege und in der Verwaltung. Die Schülerinnen und Schüler werden in elementare fachliche Fähigkeiten eingeführt. Deutsch und Mathematik werden praxisbezogen erteilt. Darüber hinaus werden Sport und Gesellschaftslehre unterrichtet. Der Unterricht beginnt in der Regel um 7.50 Uhr und endet um 13.15 Uhr. An drei Wochentagen wird in dem jeweiligen Arbeitsschwerpunkt praktisch gearbeitet. Im Rahmen des Unterrichts wird an Projekten wie das Berufsorientierungsklassen-Café, der Gartenbau- und Landschaftspflege, der Druckerei und der Medienverwaltung gearbeitet. Saisonale Projekte sind der Weihnachtsbaumverkauf, der Verkauf von Honig, Gebäck, Gelees, u.v.m.
Die Arbeitsschwerpunkte
- Büroarbeiten (BO-Office)
- Garten und Landschaftsbau (GaLa)
- Hauswirtschaft (Hawi)
In der BO arbeiten Förderschullehrkräfte, Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Integrationsassistent*innen.
Die RäumlichkeitenDie BO- Räume im Polytechnikum bestehen aus einer großen Küche mit Hauswirtschaftsbereich. Die Garten- und Landschaftspflegegruppe verfügt ebenfalls über einen Fachraum. In diesem Bereich wird häufig im Außengelände gearbeitet. Der Verwaltungsbereich verfügt über mehrere PC-Arbeitsplätze in einem weiteren Fachraum.
Die Abschlüsse und ÜbergängeDie Maßnahme endet in der Regel mit der Vermittlung in eine Fördermaßnahme zur beruflichen Bildung und Qualifizierung durch die Agentur für Arbeit in Frankfurt oder in eine Eingliederung in den Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen.
Die Anmeldung erfolgt in Absprache mit der aktuellen Schule über das beigefügte Anmeldeformular.