Erasmus+ an der Ernst-Reuter-Schule II
Die Ernst-Reuter-Schule II hat mit einem Short Term Projekt im Jahr 2024 begonnen, einen Austausch und eine Kooperation mit europäischen Schulen aufzubauen. Das Thema lautete: "Big Changes Through Small Steps". In diesem Projekt fanden zwei Gruppenmobilitäten statt. An der Aviation Academy Belgrade (Serbien) arbeiteten die Schülerinnen und Schüler beider Länder zu denThemen Umwelt und Nachhaltigkeit, gestalteten Stofftaschen mit Umweltslogans, führten Umfragen durch und erstellten eine Instagram-Seite. An der Deutschen Schule Sofia (Bulgarien) war der Schwerpunkt ähnlich, zusätzlich wurden in einem Naturpark Bäume gepflanzt und verschiedene Umweltaktivitäten und -Workshops auf dem Vitosha-Berg durchgeführt. Es wurde eine Homepage zu dem Projekt erstellt. Die Jugendlichen erweiterten ihre sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen und entwickelten ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Alltag. Dies wurde dokumentiert und digital verfolgt. In der Gesamtkonferenz der ERS II stellten sie die Projekte dem Kollegium vor. Ergänzt wurde das Projekt durch ein Job-Shadowing in Reykjavik (Island), bei dem zwei Lehrkräfte den Unterricht an einer isländischen Schule begleiteten und ihr methodisches Repertoire erweiterten. Die Erfahrungen wurden in Form von Artikeln, einem Padlet, Schaukasten und Konferenzvortrag ins Kollegium getragen.
Im Jahr 2025 haben wir in weiteres Short Term Project durchgeführt, diesmal mit dem Titel „Building Bridges of Tomorrow". Eine Gruppenmobilität führte die Schülerinnen und Schüler an das Petrus Canisius College in Alkmaar (Niederlande). Dort ging es um das Thema Mobbing-Prävention. Niederländische und deutsche Schülerinnen und Schüler arbeiteten an unterschiedlichen Kreativworkshops, bei dem Armbänder, Kerzenhalten und Poster, jeweils mit Anti-Mobbing-Botschaften, erstellt wurden. Außerdem wurde eine Instagram-Seite erstellt, die den Verlauf und Fortschritt des Projekts dokumentiert. Eine zweite Gruppenmobilität fand an der Schule 2nd Secondary School of Neapoli in Thessaloniki (Griechenland) statt. Dort arbeiteten deutsche und griechische Jugendliche gemeinsam zu den Themen Mobbingprävention und (digitales) Wohlbefinden. Sie entwickelten Strategien für ein respektvolles Miteinander, verfassten kurze Lieder, gestalteten Armbänder mit Botschaften, die sich gegen Mobbing richten. Im Kino-Museum wurde zusammen eine Kurzfilmsequenz gedreht, die verdeutlichen sollte: Gemeinsam ist man stärker als allein. Damit wurde nicht nur der Gruppenzusammenhalt gestärkt, sondern auch ein Bewusstsein für gemeinsame Werte geschaffen. Die Jugendlichen entwickelten ein Bewusstsein für respektvolles und solidarisches Handeln. Ein Gegenbesuch ist für Februar 2026 vereinbart. Vervollständigt wird das Projekt durch ein noch stattfindendes Job Shadowing an der Schule Ruseløkka skole in Oslo (Norwegen) zum Thema Inklusion, sowie ein weiteres Job Shadowing zum Thema Umwelt.
Die Kurzzeitprojekte haben uns wertvolle positive internationale Erfahrungen ermöglicht. Die bestehenden Kontakte zu Schulen sollen vertieft werden und in den kommenden Jahren zu langfristigen Partnerschaften ausgebaut werden. Deshalb hat die Ernst-Reuter-Schule II einen Antrag auf Zertifizierung als Erasmus+-Schule gestellt.