Von Jens Lischka-Beermann auf Freitag, 31. Oktober 2025
Kategorie: Aktuelles

Erasmus+: Schülerinnen und Schüler der Ernst-Reuter-Schule II waren in Thessaloniki (Griechenland)

​Im September 2025 hatten zehn Jugendliche der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit, an einer Erasmus+-Schülermobilität teilzunehmen. Ziel war die 2nd Secondary School of Neapoli, eine Oberstufenschule in Thessaloniki, Griechenland.

Schon der Flug von etwas über zwei Stunden führte die Gruppe in eine andere Welt: Bei der Ankunft erwarteten uns sonnige 28 Grad, ein spürbarer Unterschied zum deutschen Herbst.

Am ersten Tag wurden die Teilnehmenden in der Partnerschule willkommen geheißen. Nach einer Vorstellungsrunde mit Kennenlernspielen entstand schnell ein erster Kontakt zu den griechischen Jugendlichen und Lehrkräften. Auch die Schulsysteme beider Länder wurden miteinander verglichen, sodass ein guter Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede entstand.


Ein zentrales Thema der Woche war das Wohlbefinden der Jugendlichen und der Umgang mit Mobbing. Gemeinsam mit einer Psychologin wurde erarbeitet, was Mobbing bedeutet und wie man reagieren kann, wenn es einem schlecht geht. Strategien wie bewusstes Atmen, Musik hören oder das Gespräch mit vertrauten Personen wurden vorgestellt und ausprobiert. Kreativ wurde es, als die Jugendlichen eigene Texte verfassten, Melodien fanden und schließlich kurze Lieder und Raps gestalteten und vortrugen. Im Filmmuseum entstanden Filmsequenzen zu den Themen Vertrauen, Zusammenhalt und Anti-Mobbing. Ebenfalls war Handgeschick gefragt: Armbänder mit Anti-Mobbing-Botschaften wurden angefertigt und Windlichter bemalt. Sie setzten ein sichtbares Zeichen für Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung.


Auch Thessaloniki selbst wurde erkundet. Die Gruppe besuchte Sehenswürdigkeiten wie die Burganlage Heptapyrgion, die Rotunde des Galerius und den Weißen Turm, von dem man einen tollen Blick über die Stadt und das Meer hat.

Neben dem offiziellen Programm blieb auch Raum für eigene Aktivitäten. In Kleingruppen unternahmen die Jugendlichen Spaziergänge durch die Innenstadt, probierten lokale Spezialitäten oder stöberten in Souvenirgeschäften.

Am letzten Tag wurden wir mit einem stimmungsvollen Fest verabschiedet: Meditationsübungen, sportliche Aktivitäten, traditionelle Tänze im Innenhof der Schule und viel Musik rundeten eine erlebnisreiche Woche ab.

Zum Abschluss fand der Geschenkaustausch statt: Unsere Gruppe überreichte der Partnerschule ein selbstgemaltes Bild von Frankfurt, während wir im Gegenzug ein Bild aus Thessaloniki erhielten: Eine bleibende Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Außerdem bekamen alle Jugendlichen ein Zertifikat für ihre Teilnahme an der Erasmus+-Mobilität, das sie stolz mit nach Hause nehmen konnten.


Die Mobilität nach Thessaloniki war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und hat uns sehr gut gefallen. Die Jugendlichen sammelten nicht nur kulturelle Eindrücke, sondern auch wertvolle Impulse für den Umgang mit Mobbing und das persönliche Wohlbefinden.

Unter dem Motto „Building Bridges of Tomorrow" wurden Brücken zwischen Schulen, Ländern und Menschen gebaut. Diese Brücken bleiben bestehen und werden bald weiter gefestigt: Im Februar 2026 erwarten wir unsere griechischen Partnerinnen und Partner zum Gegenbesuch in Frankfurt und freuen uns schon jetzt auf eine erlebnisreiche gemeinsame Zeit.


(Text: I. King & Dr. J. Vochetzer)